Urs Langenegger

101 ICON Hotelier of the Year 2025 - Switzerland

Der Hotelier prägt durch seine Führungsstärke, visionäre Herangehensweise und tief verwurzelte Werte die Welt der Schweizer Luxushotellerie. Langenegger steht für einen klaren Fokus auf Qualität, Authentizität und Nachhaltigkeit. Seine Philosophie vereint exzellenten Service mit dem Ziel, Gästen ein Gefühl von Geborgenheit und Einzigartigkeit zu bieten. Er ist ein Verfechter der Förderung junger Talente und der Entwicklung eines respektvollen Arbeitsumfeldes. Erfolg in der Hotellerie gibt es für ihn nur im Team. Als Vorbild lebt er echte Gastfreundschaft vor und spornt die Mitarbeitenden dadurch an, dasselbe zu tun. Urs Langenegger ist sowohl ein Vorbild in Sachen zeitgemässer Gastfreundschaft als auch ein Botschafter für Schweizer Präzision und Herzlichkeit in der globalen Hotellerie.

„Es ist immer das Gesamtpaket, das überzeugt.“

Urs Langenegger ist der «101 ICON Hotelier of the Year 2025 – Switzerland». Der CEO der Hospitality Visions Lake Lucerne AG über die Auszeichnung als grossen Ansporn, seinen veränderten Führungsstil und die Eröffnung des Park Hotel Vitznau als Schlüsselerlebnis.

Herr Langenegger, was bedeutet Ihnen eine Auszeichnung wie die zum «101 ICON Hotelier of the Year – Switzerland»?

Es ist ein grossartiges Gefühl, von einer so hochkarätigen Jury ausgezeichnet zu werden. Eine solche Ehre bewegt mich. Und ich bin einfach nur dankbar für all die Begegnungen mit Gästen und Mitarbeitenden, die mich auf meinem bisherigen Weg als Hotelier begleitet haben. Ohne sie würde ich nicht da stehen, wo ich jetzt bin.

Ist sie für Sie eher Bestätigung oder Verpflichtung?

Weder noch. Diese Auszeichnung zeigt eine grosse Wertschätzung gegenüber meiner Arbeit als Hotelier und ist ein grosser Ansporn.

Wofür, glauben Sie, haben Sie diese Auszeichnung in erster Linie erhalten?

In unserer Branche ist es immer das Gesamtpaket, das überzeugt. Ich glaube nicht, dass es «nur» einen bestimmten Aspekt gibt, der besonders hervorgehoben werden kann. Vielmehr ist es eher die Kombination aus Leidenschaft und dem Streben nach exzellenter Gastfreundschaft. Es ist ein Zusammenspiel mit jedem einzelnen Teammitglied, das den Unterschied macht. Ich bin überzeugt, dass diese Anerkennung das Resultat unserer gemeinsamen Anstrengungen und unserer kontinuierlichen Suche nach Perfektion ist.

Sie gelten als vorbildlicher Leader. Was macht für Sie gute Führung in der Hotellerie aus?

Erfolg in der Hotellerie gibt es nur im Team. Als Vorbild lebe ich echte Gastfreundschaft vor und hoffe, die Mitarbeitenden dadurch zu begeistern, dasselbe zu tun. Das ist für mich die Motivation, die wahre Gastgeber und Gastgeberinnen auszeichnet.

Wie hat sich Ihr Führungsstil über die Jahre entwickelt?

Die letzten zwölf Jahre in der Pühringer Foundation Group waren für mich prägend. Von einem Allrounder, der als General Manager an der Front mit anpackt, bis zur heutigen Position als CEO von vier Hotels hat sich mein Führungsstil sicherlich von autoritär zu kooperativ weiterentwickelt.

Gab es Schlüsselmomente, die Sie geprägt haben?

Das war das Wochenende vom 22. bis zum 24. März 2013 – das Eröffnungswochenende im Park Hotel Vitznau. Wir haben ein Jahr lang im Pre-Opening-Team auf dieses Datum hingearbeitet, und dann konnten wir die ersten Gäste begrüssen. Es war der schönste Moment, endlich wieder Gastgeber sein zu dürfen.

Verraten Sie uns Ihr Erfolgsrezept, wie man ein Luxushotel zu einem sehr erfolgreichen Luxushotel macht?

Für Gäste und Mitarbeitende gleichermassen da zu sein und einen Ort der gelebten Gastfreundschaft zu schaffen. Ein weiteres wichtiges Element ist die Beobachtung von Veränderungen in unserer Branche und die Umsetzung nötiger Anpassungen. Dies erfordert oft Investitionen sowie die Bereitschaft, traditionelle Konzepte zu überdenken. Nur so kann sich ein Luxushotel langfristig auf dem Markt behaupten und den anspruchsvollen Erwartungen der Gäste gerecht werden.

Was hat sich persönlich für Sie nach der Beförderung zum CEO der Hospitality Visions Lake Lucerne AG geändert?

Ich habe mich vom bisherigen operativen Tagesgeschäft verabschiedet und verstärkt strategische Aufgaben für vier Hotels übernommen. Dadurch trage ich zur Entwicklung einer gesamten Hotelgruppe bei. Dieser Wechsel bedeutet nicht nur eine andere Denkweise, sondern auch einen veränderten Arbeitsalltag: weg vom direkten operativen Engagement hin zu einer übergeordneten Verantwortung mit Fokus auf strategische Weichenstellungen.

Und wie bringen Sie Ihre umfassende Expertise im Vorstand von Swiss Deluxe Hotels ein, in den sie Mitte 2023 gewählt wurden?

Ich schätze den Austausch im Vorstand sehr. Die Amicale innerhalb der Hoteliers und Hotelièren sowie das Employer Branding sind die Themen, die mich am meisten begeistern. Dort sehe ich meine Stärken, die ich im Vorstand einbringen kann.

Die Schweiz hat einen ausgezeichneten Ruf in der Luxushotellerie. Was macht die Schweizer Hotels Ihrer Meinung nach so einzigartig?

Die natürliche Art der gelebten Gastfreundschaft sowie der Mut und der Weitblick, in Innovationen zu investieren.

Was können andere Länder von der Schweizer Hotellerie lernen?

Als erfolgreicher Hotelier sollte man allgemein danach streben, sich stetig zu verbessern. Da muss man die ganze Welt im Auge haben, nicht nur die Schweiz.

Und welche Herausforderungen sehen Sie für die Schweizer Hotellerie in den nächsten Jahren?

Auch hier sind die grossen Herausforderungen global, insbesondere hinsichtlich der Integration von künstlicher Intelligenz und der Veränderungen, die die Zeitenwende generell mit sich bringt. Ich habe in der Aufzählung bewusst auf das Thema Fachkräftemangel verzichtet, denn dies ist eine Herausforderung, die wir aktiv heute angehen und lösen müssen. Als Führungspersonen liegt es in unserer Verantwortung, Strategien zu entwickeln, um talentierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten – sei es durch attraktive Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder eine starke Unternehmenskultur.

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